Atemschutzübung 2004

Datum: 17.11.2004
Uhrzeit: 17:00 – 20:45 Uhr
Ort: Firmengelände ASTOTEC (vorm. Hirtenberger)
Thema: Atemschutz- und Evakuierungsübung (Zone 3)
Fahrzeuge:

TLF1000, TLF2000 Mannschaft: 13 HP + 37

Übungsleitung:

BTF ASTOTEC (vorm. Hirtenberger)

Feuerwehren:

FF Hirtenberg Markt (1+4), FF Enzesfeld (1+5), FF Lindabrunn (1+3),
FF Ödlitz (1+6), FF Leobersdorf (1+8), FF Sollenau (1+5)

Organisationen:

Rotes Kreuz St.Veit/Tr. (2)

Übungsannahme:
  • Brandausbruch infolge von Schweißarbeiten im Keller des Heizhauses
  • Rauchaustritt im Obergeschoss (3.Stock) des Heizhauses
  • Kontrolle aller Etagen.
  • Erkundung und Bergung von Gasflaschen im Keller
  • Nach Ausweitung des Brandes, Evakuierung der angrenzenden Bereiche (Zone3)
  • Eine Person ist nach Arbeiten im Heizungskanal vermisst
  • Erkundung des Heizungskanales
Übungsbericht:

Ein Arbeiter der mit den Schweißarbeiten beschäftigt war alarmiert die Betriebsfeuerwehr. Diese rückt um 17:06 Uhr mit insgesamt 13 Mann und zwei Fahrzeugen aus und erkundet mit einem ATS-Trupp die Lage. Inzwischen ist der Keller und das Stiegenhaus bereits bis zum 3. Stock voll verqualmt. Da dringender Bedarf für mehrere ATS-Trupps besteht, werden obengenannte Nachbarfeuerwehren zur Unterstützung angefordert und ebenso das Rote Kreuz St. Veit.

Tank Hirtenberger bereitet zwei HD Leitungen mit Verlängerungen für einen Innenangriff vor. Die Wasserversorgung erfolgt mit 3B-Leitungen vom Hydranten. Ein Atemschutzsammelplatz wird im Zeughaus eingerichtet. Ab 17:09 Uhr treffen nacheinander die alarmierten Feuerwehren ein. Sie sollen beim Zeughaus Aufstellung nehmen und sich mit Atemschutzgeräten ausrüsten. FF Leobersdorf löst den ATS-Trupp von der BTF ab. Die Trupps erhalten folgenden Einsatzbefehl. 

Erkunden der drei Geschosse auf noch vorhandene Personen und einer eventuellen Brandausbreitung. Vorgehen mit gefüllter Löschleitung. Erkunden des Kellers und Bergen der Gasflaschen. Anschließend Erkundung des Heizungskanals von der Rückseite des Gebäudes auf vermisste Person.

Um 17:41 Uhr wird von der Einsatzleitung ein Evakuierungsalarm für die angrenzenden Gebäude angeordnet. Auslösung über den Werkschutz (Portier). Kdt.Stv. Nachtelberger und Verwalter Rataitz überwachen die Evakuierung.

17:43 Uhr Eintreffen der ersten Mitarbeiter von Automotive- und Wankelhalle am Sammelplatz. Es folgen noch Kollegen von der Präzisionstechnik und vom Bürogebäude.

17:46 Uhr, die Vollständigkeit mittels Schichtlisten wurde festgestellt. Einzig die Herren Marker und Dr. Gadinger fehlten. Sie müssten per Telefon benachrichtigt werden. (Alarmierungsmöglichkeiten müssen für diesen Bereich überarbeitet werden).

In der Zwischenzeit ist schon der 5. ATS-Trupp im Einsatz. Der Atemluftkompressor von der FF Hirtenberg und FF Sollenau haben auch schon die Arbeit aufgenommen. Insgesamt kommen 14 Trupps zum Einsatz, und jeder arbeitet alle 3 Ablaufzonen durch. Das heißt, Stiegenhaus, Heizkeller und Heizkanal nacheinander.

Um 19:50 Uhr erfolgt eine Übungsbesprechung durch Kdt. Ulrichshofer. Er bedankt sich bei allen für die zahlreiche Teilnahme an dieser Übung. Immerhin kamen 43 ATS-Träger zum Einsatz. Ein Ziel dieser Übung war unter anderem, die Trupps soweit als möglich bis an ihre Leistungsgrenze heranzuführen. Zu erst das verrauchte dreistöckige Stiegenhaus mit gefüllter Schlauchleitung erklimmen und erkunden, dann weiter in den Keller, und zu guter Letzt auch noch in den feuchtheißen elendslangen Heizkanal. Und das ohne Pause. Dieser Gang war bewusst nicht verraucht,  sodass bei Luftmangel jederzeit die Maske gefahrlos abgenommen werden konnte. Die Erwartungen in dieser Übung wurden von allen Teilnehmern hervorragend erfüllt. 

Ca. 20:00 Uhr – Ende der Übung. Es wurden noch die restlichen Flaschen gefüllt und die Übungsgerätschaft verstaut.